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15Mrz/19
Was Shopper glücklich macht

Millennials wünschen sich innovative Kundenansprache

Keine Frage: Die Millennials, also die Altersgruppe der 18- bis 38-Jährigen, informieren sich viel häufiger im Internet über Produkte, nutzen Apps von Händlern und bestellen öfter online. Für den Lebensmitteleinzelhandel bedeutet das: Mit innovativen Angeboten lassen sich die Millennials – jeder vierte Deutsche gehört zu dieser Altersgruppe – als Kunden gewinnen und binden. Das legt zumindest die Studie “Millennials im Supermarkt” nahe, für die Roland Berger mehr als 2.000 Verbraucher befragt hat.

“Knapp die Hälfte der Millennials konsultiert vor einer Kaufentscheidung das Internet, oft direkt vor dem Regal im Supermarkt”, sagt Thorsten de Boer, Partner von Roland Berger. “Dagegen tun dies nur gut 30 Prozent der Menschen in der Altersgruppe 39 Jahre und älter.” Bei Apps von Lebensmittelhändlern ist die Diskrepanz noch größer, wie die Studie zeigt: Fast jeder fünfte Millennial nutzt solche Angebote, doppelt so viele wie in der älteren Gruppe. Ein Grund dafür: Für die Jüngeren ist die Nutzung von Smartphones zur Selbstverständlichkeit geworden, sie sind ‘always online’.

Millennials bestellen zudem häufiger als die Altersgruppe 39+ Lebensmittel online (47% vs. 34%). Und sie nutzen das Smartphone, um sich in der Filiale Einkaufslisten anzeigen zu lassen (27% vs. 10%) oder mobil zu bezahlen. Dafür suchen sie aktiv nach kostenlosem W-lan im Supermarkt (17% vs. 6%).

Bei der Wahl eines Lebensmittelgeschäfts legen zwar alle Altersgruppen Wert auf traditionelle Kriterien wie Sauberkeit, ein gut sortiertes Warenangebot und die Nähe zum Wohnort. Doch speziell die Millennials wünschen sich laut der Studie auch Angebote wie Selbstbedienungskassen, kontaktloses Bezahlen mit Karte oder Smartphone sowie W-lan im Supermarkt. Deshalb sollten Händler mit entsprechenden Innovationen maximalen Einkaufskomfort in der Filiale bieten, meinen die Experten von Roland Berger. Wichtig sie dabei Konsistenz: “Preise, Angebote und Kommunikation müssen über alle Kanäle einer Linie folgen, denn junge Verbraucher unterscheiden nicht mehr zwischen online und offline. Die Grenzen verschwimmen”, sagt de Boer.

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