Schlüsselwort-Archives: #Handel

18Apr/23

Grillchampions 2023 gekürt

Rechtzeitig zum Start der Grillsaison stehen die Top-Produkte der Initiative GRILLPRÜFUNG© 2023 fest. Die Grillchampions 2023 wurden erstmalig an der food akademie Neuwied gekürt.

Die Auswahl der Top-Produkte traf wie gewohnt eine unabhängige Fachjury mit Benjamin Haase (REWE), Axel Heidebrecht (Getränkeland), Michael Rees (EDEKA), Rainer Rentschler (EDEKA), Christian Stolzenberger (EDEKA), Max Sütterlin (HIT) und Markus Voigt (SPAR Express).

Erstmalig fand die GRILLPRÜFUNG© in diesem Jahr mit Studierenden der food akademie in Neuwied statt, direkt vor dem beeindruckenden, kürzlich neu eröffneten Kompetenzzentrum Supermarkt der food akademie Neuwied. Die angehenden Handelsbetriebswirte namhafter selbstständiger Lebensmitteleinzelhändler verkosteten die eingereichten Grillprodukte bei frühlingshaften Temperaturen direkt am Grill und bewerteten diese kritisch. Der Abend klang in wunderbarem Ambiente spät in der Nacht aus.

Auf Platz 1 (Gold-Medaille) landete MEGGLE GmbH & Co. KG mit dem Produkt „Meggle Steinofen Dinkel Brot 250 g“, der idealen Ergänzung zu Ribeye, Fischfilet oder Grillkäse.

Platz 2 (Silber-Medaille) geht an Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH und ihrem „1112 Grauburgunder Trocken 0,75l“, der perfekte Begleiter zu allen Grillspezialitäten, ob Fleisch oder Vegan.

Die auf Platz 3 (Bronze-Medaille) gekürte „Vantastic Foods Vegane Grillmixplatte 340 g“ von Velivery GmbH & Co. KG bringt den vegetarische Beweis, dass das Grillen auch ohne Fleisch ein voller Erfolg wird. Mit der Grillmix-Platte von den Vegan-Profis Vantastic kommt jeder auf den Geschmack. Und das rein pflanzlich.

Alle ausgezeichneten Produkte finden Sie hier:

zu den Teilnehmern 2023

GRILLPRÜFUNG BESTANDEN© zeichnet Markenprodukte aus, wenn diese für die Grillsaison neue Impulse im deutschen Lebensmittel-Markt setzen.

“Mit der Grillprüfung erhalten wir Kaufleute des MLF einzigartige Vorschläge für unsere Kunden zur neuen Grillsaison” – Rainer Rentschler, EDEKA Rentschler, Beirat Grillprüfung

Über die Grillprüfung

Die Initiative GRILLPRÜFUNG BESTANDEN© wurde 2012 durch den MLF-Innovationsclub und der BrandLogistics.NET ins Leben gerufen und feierte bereits sein 10jähriges Jubiläum.

Der selbständige Kaufmann weiß am Besten, was seine Kunden wünschen.

Die Prämierung GRILLPRÜFUNG BESTANDEN© wurde initiiert, um Kunden neue Produkte zum Grillen vorzuschlagen. Der MLF Innovationsclub und BrandLogistics.NET zeichnen Markenprodukte mit dem Siegel „Grillprüfung bestanden“ aus, wenn diese neue Impulse für die Grillsaison geben.

Über MLF Innovationsclub

Der MLF Innovationsclub vertritt die digitalen Marketing Interessen und Bedürfnisse von mehr als 100 selbständigen Kaufleuten, die mit einem Umsatz von mehr als sechs Milliarden Euro und rund 1.000 Regie geführten Märkten im Mittelständischen Lebensmittel Filialbetriebe (MLF) e.V. organisiert sind.

Über die food akademie Neuwied

Die gemeinnützige food akademie Neuwied GmbH ist wirtschaftlicher Träger der privaten und staatlich anerkannten Bundesfachschule des Lebensmittelhandels, die seit über 85 Jahren die einzige Branchenfachschule des deutschen Lebensmittelhandels ist. Aufgabe der Neuwieder Kaderschmiede ist die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften für den POS (point of sale). Mit Aufstiegsqualifizierungen zum/r Handelsfachwirt/in und zum/r Handelsbetriebswirt/in in Vollzeit oder auch berufsbegleitend bietet die Neuwieder Bildungseinrichtung dem Branchennachwuchs einzigartige Aufstiegschancen an und durch Kooperationen mit anerkannten Hochschulen und internationalen Akademien ist auch ein Abschluss als akademischer Bachelor oder Master ohne Abitur möglich. Zahlreiche Karrieren und Existenzgründungen haben ihren Anfang in Neuwied genommen. Viele erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer haben den Grundstein ihrer Selbstständigkeit in Neuwied gelegt und aktuell studieren in Neuwied am Rhein mehr als 1.400 Nachwuchskräfte des LEH. Das Neuwieder Netzwerk lebt seit vier Generationen!

Über BrandLogistics.NET

BrandLogistics.NET GmbH wurde auf Initiative führender Industrie- und Handelsunternehmen gegründet. BrandLogistics.NET synchronisiert Branded Content mit relevanten Touchpoints führender Handelsunternehmen in Deutschland, wie der EDEKA, REWE und MARKANT. Mit dem Einsatz neuester, intelligenter Technologien werden die Werbeinhalte direkt mit den Werbesystemen des Handels synchronisiert – vom Werbeträger im Markt über Onlineshops bis zum klassischen Handzettel (Retail Media).

Zur Teilnahme an der nächsten Grillprüfung kontaktieren Sie:

Dr. Klaus-Holger Kille
06221 40508-50
06221 40508-55
holger.kille@brandlogistics.net

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Bildquelle: Zimpfer Photography – Hochzeitsfotograf Simon Zimpfer

16Feb/23

Wandel im Handel durch Künstliche Intelligenz

von Prof. Antonio Krüger – Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH Saarbrücken –

Digitalisierung, Digitale Zwillinge, Kontrollübergabe und smarte Sensorik sind technologische Konzepte, wie wir sie vor allem aus der Industrie kennen. Entsprechend aufbereitet und mit Realdaten gefüttert, lassen sie sich innovativ für neue Ansätze im Handel nutzen. Welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielen kann, erforscht das Innovative Retail Laboratory (IRL) des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). Ein Einblick in aktuelle Forschungsvorhaben.

Am interessantesten scheint KI zurzeit für die mittelständischen Player in den nationalen Märkten. Die während der Pandemie erweiterten Online-Angebote gilt es jetzt auszubauen und wichtiger noch, mit dem stationären Handel zu verschmelzen. Wie eine konsequente Verbindung von analoger und digitaler Welt aussehen kann, um Kundenerlebnisse und Serviceleistungen für alle Seiten gewinnbringend zu gestalten, erforschen die Partner im Projekt Knowledge4Retail (K4R). Ein vielversprechender Ansatz ist das Konzept des „Digitalen Zwillings“. Gemeint ist ein Datenabbild, das möglichst viele Eigenschaften eines analogen Objekts, z. B. einer Filiale, digital bereitstellt und das Mehrwertdienste wie die Optimierung von Filialprozessen anbietet.

Wenn Maße, Abverkaufszahlen, Bestandsmenge eines Produkts und sein Standort im Regal bekannt und virtuell abbildbar sind, dann kann KI Prozesse bei der Kommissionierung von Click&Collect-Bestellungen oder der Wiederbefüllung von Regalen optimieren, indem arbeitsökonomische Laufwege und treffsichere Nachfüllbedarfe berechnet werden. Auf der Basis der Berechnungsergebnisse können im Lager autonome Service-Robotern bestückt werden, die dann selbstständig zum Zielregal fahren und so die Mitarbeitenden entlasten. Die im Rahmen des Projektes entstandene K4R-Plattform steht allen Interessierten als OpenSource-Lösung zur Verfügung.

Multimodale Mensch-Maschine-Interaktion

Der Umgang mit Situationen, die ein autonomes Roboter-System nicht allein bewältigen kann und bei denen es die Kontrolle abgeben muss, bleibt dabei eine wesentliche Herausforderung. Bislang wurde die Kontrollübergabe (engl. Transfer of Control, ToC) weitgehend isoliert betrachtet. Im DFKI-Forschungsprojekt CAMELOT rückt die Entwicklung von Systemen in den Fokus, die aus vergangenen Situationen lernen können, um ihr Verhalten in zukünftigen, ähnlichen Situationen zu verbessern. Die Übergabe der Kontrolle an den Menschen wird effizienter, in einigen Fällen sogar obsolet, was auch eine Kernforderung der Industrie ist, die sich mit diesem Thema auseinandersetzt. CAMELOT betrachtet die Aufgabenstellung aus dem Blickwinkel selbstlernender Systeme und multimodaler Mensch-Maschine-Interaktion. Modelle des maschinellen Lernens unterstützen das System bei der Erkennung und Klassifikation von Situationen. Die Modelle sind mehrfach adaptiv: Sie lernen selbst durch Beobachtung, können aber auch durch einen Benutzer angelernt werden, um besser mit neuen Situationen umzugehen. Multimodalität spielt dabei einerseits als Quelle für die Erkennung von Benutzerverhalten in Reaktion auf das System eine Rolle, aber auch für die natürliche Kommunikation zwischen System und Benutzer, falls es zu einer Kontrollübergabe kommt.

Mit der Frage, wie analoge Einkaufsvorgänge besser digitalisiert werden können, beschäftigte sich das IRL auch im Rahmen des Forschungsprojekts VICAR. Das Projekt hatte zum Ziel, die Laufwege in stationären Geschäften datenschutzkonform in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren. Nutzbar sind die Ergebnisse z. B. als Basis intelligenter KI-Dienste, die Kundinnen und Kunden während ihres Einkaufs Produkte empfehlen oder den zielgerichteten Einsatz von Mitarbeitenden auf der Fläche planen. Durch Analyse und Visualisierung der Kundenströme können weitere Aspekte wie die optimale Produktplatzierung oder auch Anomalien wie Diebstahlversuche abgeleitet werden. Grundlage der im Projekt betrachteten Daten sind dabei Videodaten, die bereits heute durch Systeme zum Diebstahlschutz anfallen. Durch den Einsatz innovativer Technologien wie z. B. maschinelles Lernen kann aus diesen Daten neues Wissen generiert werden.

Customer Experience verbessern

Kunden schätzen frische, regionale Produkte. Lange Wartezeiten an der Frischetheke oder an der Kasse hingegen werden als Ärgernis empfunden und schmälern das Einkaufserlebnis. KI-Methoden können dazu beitragen, Warteschlagen am Point-of-Sale zu vermeiden und die Customer Experience im stationären Einzelhandel zu .

Wie genau das geschehen kann, damit befassen sich Forschende im Projekt KoPoSaB (Kollaborations-Plattform zur KI-optimierten Steuerung autonomer Bot-Systeme). Neben technischen Aspekten, wie z. B. einer intelligenten und sich fortlaufend adaptierenden Routengenerierung, spielt auch die Kommunikation – insbesondere zwischen maschinellen Systemen und Menschen – mit Hilfe multimodaler Schnittstellen eine wichtige Rolle. So können präzise Vorhersagemodelle z. B. über die Wartezeit am Point-of-Sale erstellt werden, die es Kundinnen und Kunden ermöglichen, die Wartezeit sinnvoll zu nutzen. Solche Systeme wirken sich somit unmittelbar positiv auf die Erfahrungen der Kundinnen und Kunden aus, entlasten die Mitarbeitenden und optimieren die Personalplanung.

KI-Methoden für den wirtschaftlichen Betrieb im Wohnumfeld

In noch stärkerem Maß lassen sich intelligente Dienste nutzen, wenn man das vernetzte Zuhause beim Einkauf im stationären Handel miteinbezieht. Intelligente Dienste, die Informationen aus dem „smarten Kühlschrank“ nutzen, können bei der Reduktion von Lebensmittelabfällen helfen oder im Zusammenspiel mit mobilen Applikationen und Technologien wie Augmented Reality (AR) im Geschäft Hilfestellung bei Ernährungsfragen geben.

Entwickelt und erprobt werden diese KI-Methoden für den wirtschaftlichen Betrieb im Wohnumfeld in ForeSight, der Plattform für kontextsensitive, intelligente und vorausschauende Smart-Living-Services, die Wohnungswirtschaft, Technologieanbieter, Verbände, Handwerk und Wissenschaft zusammenbringt. Auf Basis einer gesicherten, Gaia-X-konformen Infrastruktur, allgemein akzeptierter, ethisch fundierter KI- und Machine Learning-Methoden und einer branchenübergreifenden, herstellerneutralen und koordinierten Zusammenarbeit von über 75 Organisationen werden heute schon die Grundlagen für das Wohnen von morgen geschaffen. Die Verknüpfung mit dem Handel als benachbarter Domäne spielt dabei eine wichtige Rolle.

Doch wie können die Forschungsergebnisse in die Anwendung gelangen?

Neben der direkten Kooperation mit Unternehmen aus der Industrie steht mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Handel, an dem das DFKI gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland e.V. (HDE), dem EHI Retail Institute, der IFH Köln und ibi research beteiligt ist, eine branchenspezifische Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen des Einzel- und Großhandels in Deutschland zur Verfügung. Das Zentrum informiert mittelständische Unternehmen anbieterunabhängig und kostenfrei und unterstützt sie so dabei, ihre Geschäftsmodelle mithilfe digitaler Anwendungen und Technologien nachhaltig zukunftssicher zu gestalten.

15Feb/23

Jetzt zur Grillprüfung 2023 anmelden

Möchten Sie glühende Begeisterung für Ihren Grillchampion wecken? Dann nehmen Sie an der Grillprüfung 2023 teil!

Das Interesse am Grillen ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen und die Begeisterung noch ungebrochen. An der frischen Luft unter freiem Himmel im Garten oder Hof, auf der Terrasse oder dem Balkon seine Liebsten zu treffen, war seit 2020 zum gesellschaftlichen Event der ersten Wahl geworden. Ähnlich dem Camping hat Grillen noch mehr an Beliebtheit bei der Freizeitgestaltung zugelegt und dieser Trend hält weiter an.

Die GRILLPRÜFUNG 2023 kürt die Grillprodukte des Jahres. Stärken Sie die Aufmerksamkeit für Ihr Grillprodukt mit dem Prämierungs-Siegel „GRILLPRÜFUNG 2023 BESTANDEN“. 60 bis 70 Prozent der Verbraucher treffen ihre Kaufentscheidung für ein Produkt, wenn dieses mit einem Siegel ausgezeichnet ist.

Die Teilnahme an der GRILLPRÜFUNG 2023 ist einfach und unkompliziert.
Reichen Sie uns Ihr Produkt ein, wenn dieses
• an und für sich ein Grill-Produkt ist oder
• eine geeignete Zutat eines Grillrezeptes (z.B. Marinade) oder
• eine Grillbeilage (z.B. Dips, Salate, Pommes) oder
• ein Getränk (z.B. Bier, Wein, Spirituosen, Limonaden) oder
• ein Grillhilfsmittel (z.B. Wischtücher, Grillauflagen), das zum Grillen passt.

Die Bewertung Ihrer Produkte wird von ausgewählten Händlern des Vereins der Mittelständischen Filialbetriebe MLF e.V. und Absolventen der food akademie für den Lebensmittelhandel in Neuwied vorgenommen.

Hat Ihr Produkt die GRILLPRÜFUNG 2023 bestanden, wird es mit dem Siegel „GRILLPRÜFUNG 2023 BESTANDEN“ prämiert. Das Siegel dürfen Sie bis zum Ende des Jahres 2023 für Ihre Werbezwecke nutzen.

Zur Teilnahme an der Grillprüfung kontaktieren Sie:

Dr. Klaus-Holger Kille
06221 40508-50
06221 40508-55
holger.kille@brandlogistics.net

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20Jan/22

Jubiläumsausgabe bei Amazon erhältlich

Das POSbranding Handbuch der BrandLogistics.NET GmbH erscheint vier Mal pro Jahr und informiert mehr als 3.000 Top-Entscheider des Handels und der Markenartikel-Industrie mit allen relevanten Informationen und Trends für eine zielgerichtete und erfolgreiche Kaufaktivierung am Point of Sale – im Markt und online.

Die Jubiläumsausgabe „20 Jahre POSbranding Handbuch“ ist ein besonderes Highlight und Must-Have für Interessierte und Entscheider von Markenartikel-Herstellern und dem Lebensmittelhandel.

Aus diesem Grund ist diese besondere Ausgabe ab sofort auch bei Amazon erhältlich:

POSbranding Markenwirkung für den POS

In dieser Ausgabe erwarten Sie u.a. folgende interessante Beiträge:

– Grußwort zu 20 Jahren POSbranding© Handbuch von Dr. Klaus-Holger Kille
– Fokus: Deep Learning im LEH von Antonio Krüger, CEO und wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
– Rückblick auf 20 Jahre redaktionelle Beiträge, interessante Vorworte und Presseclips

 

 

05Mrz/21

Beste Fischtheke: REWE Budnik angelt sich ersten Platz mit Theken TV

Exklusive Gourmet-Produkte, ausgefallene Ideen beim Kundenmarketing, breit gefächertes Lieferantennetz – Rewe-Kaufmann Budnik setzt auf das Besondere.

Ulrich Budnik in Dortmund ist bekannt als experimentierfreudiger Kaufmann mit dem Drang zum Anderssein. Er und sein Team wollen sich abheben. Das spiegelt sich in der Fischtheke des knapp 1.900 Quadratmeter großen Marktes wider. Die Theke liegt im Eingangsbereich des 2017 komplett umgebauten Marktes in Verbindung mit der heißen Theke und erstreckt sich über 4,50 Meter, und direkt angeflanscht ist eine 2-Meter-Aktionstheke für Räucherwaren, Fischbrötchen und zur Herausstellung von Neuheiten.

Was macht die Fischtheke so beliebt? „Sicherlich unsere große Auswahl“, ist sich Abteilungsleiter Kevin Müller sicher. „Unsere Kunden finden hier zum Beispiel den Orange King-Lachs, das sind Königslachse von der Südinsel Neuseelands und die edelsten Lachse weltweit. Oder die Tristan-Langusten von der Insel Tristan da cunha im Südatlantik, wie wegen Ihrer nachhaltigen Fischerei MSC-zertifiziert sind. Wer Wert auf Regionalität legt, greift zu den Forellen aus den Naturteichen des Nuhnetals. Damit unsere Kunden diese Hintergründe schnell erfassen, steuert uns BrandLogistics.NET individuelle Fischempfehlungen ein, die die Fischeangebote der Zentral appetitlich und rohertragssteigernd ergänzen.“

Das engagierte Thekenteam um den Kaufmannssohn Alexander Budnik hat stete Zubereitungstipps oder Weinempfehlungen für die Kundschaft parat – mündlich und über Theken TV. Denn eine qualifizierte Beratung gehört für Andrea Nießen (Verkäuferin), Daniel Wolf (Verkäufer), Kevin Müller (Abteilungsleiter und Koch) sowie Fabian Graubner (stellvertretender Abteilungsleiter) einfach dazu.

Besonderheiten

  • Theken TV mit individuellen, hochwertigen Fischexpertisen
  • breites Sortiment, gespickt mit Premium- und Exklusivprodukten
  • Reaktion auf Corona mit Ausbau des To-go-Angebots

Quelle: ECHO / 02.2021

 

09Feb/21

Marken in der
Brandung

Der stabilisierende Wert der Marken und die neuen Herausforderungen nach Corona

Von Dirk Ziems, Thomas Ebenfeld und Rochus Winkler (concept m / flying elephant)

Nichts hat die Grundfesten der globalen Gemeinschaft in den letzten Jahrzehnten so ins Wanken gebracht wie die Corona-Pandemie. Staaten straucheln, Branchen kriseln und immer mehr und mehr Unternehmen kommen in existenzielle Schwierigkeiten.

Krisenzeiten – Hochzeiten des Ausverkaufs

Gerade in Krisenzeiten, insbesondere bei einer sich verschärfenden Rezession, liegt für Marketingverantwortliche oft die Versuchung nahe, bei der Marktbearbeitung das Heil in taktischen Abverkaufsmaßnahmen zu suchen. Nach dem 9/11 Schock in den Jahren 2001 bis 2004 hat sich das in den westlichen Konsummärkten bereits schon einmal gezeigt: Diese Jahre waren die Hochzeit einer Discount-, Rabatt- und Couponing-Kultur, die letztlich keinem beteiligten Unternehmen gutgetan hat. Im Gegenteil: Seit dieser Zeit hat sich bei den Verbrauchern eine relativistische Grundüberzeugung gegenüber den Märkten festgesetzt, die mit folgenden drei Maximen umschrieben werden kann:
1. Alles ist zu jedem Preis käuflich, so wie das T-Shirt für 2 EUR oder der Flug nach Mallorca für 19 EUR.
2. Marken machen nur Bohei, das gleiche gibt es auch beim Discounter.
3. Schau erst mal im Vergleichsportal, sei niemals der dumme loyale Kunde.

Auch wenn in Krisenzeiten der Druck auf Marken groß ist, bleiben Marken letztlich der zentrale Hebel für das Marketing, um eine dauerhafte Stabilisierung zu erreichen. Auch zum Ausklang der Corona-Krise gilt es für das Marketing, das Vertrauenskapital, das die Marke gegenüber Kunden hat, geschickt einzusetzen und gemäß den Anforderungen des New Normals geschickt umzuschichten.

Marken bleiben zentraler Bezugspunkt für die Konsumenten und sind jetzt erst recht gefragt

Denn gerade in Krisenzeiten sind die klassischen Ur-Funktionen von Marken bei den Konsumenten mehr gefragt denn je:
o Marken stehen für Kontinuität: Sie vermitteln ein Gefühl der Sicherheit und Zuverlässigkeit – und damit in Corona-Zeiten letztlich auch ein Stück weit für die Rückkehr zur Normalität. Marken sind gewissermaßen Felsen in der Brandung.
o Marken vermitteln Orientierung und Zugehörigkeit: Mit der Marke kaufe ich mir als Konsument mehr als nur den einfachen Produktnutzen. Denn die psychologisch gut funktionierende Marke hat für mich als Konsumenten eine Vorbildfunktion auf verschiedenen Ebenen: Sie zeigt mir, wie meine „Needs“ in dem jeweiligen Produktbereich gut abgedeckt werden können; sie vermittelt mir ein Lifestyle-Gefühl, in dem ich mich gut aufgehoben fühle; sie steht auf der richtigen Seite des gesellschaftlichen Fortschritts und inspiriert mich dadurch.
o Die umfassende Sinnstiftungsfunktion von Marken ist besonders in Krisenzeiten gefragt. Marken zeigen mir, was wirklich zählt und relevant ist. Sie vermitteln in dieser Hinsicht Tiefe und „erlösen“ einen von der Oberflächlichkeit.

Die sechs Hauptanforderungen an Marken im New Normal

Auf einige der in der Grafik erwähnten Markenbeispiele möchten wir später noch einmal ausführlicher eingehen. Um diese Beispiele im Kontext noch tiefer verstehen zu können, scheint es aber angebracht, im Folgenden erst einmal zusammenzutragen, welche Hauptanforderungen an Marken im New Normal wir auf Basis unserer umfangreichen globalen Konsumforschung identifizieren konnten.

1. Zusicherung von Kontinuität und Stabilität erneuern

Die Corona-Krise hat bei den Konsumenten eine nachhaltige Verunsicherung

angestoßen. Die Konsumenten in China, Deutschland und USA, die (mindestens) in den letzten zehn Jahren ein Grundgefühl stabiler Wachstumsbedingungen und eines gesicherten, dauerhaften Wohlstands erfahren durften (abgesehen von „abgehängten“ Gruppen der Bevölkerung) wachen nach Corona in einer VUCA-Welt der Unberechenbarkeiten auf. Das kontinuierliche Aufrechterhalten von stabilen Routinen kompensiert die Verunsicherung ein Stück weit. Konsum gehört zu diesen Routinen. Wer den vollgefüllten Einkaufswagen aus dem Supermarkt schiebt, erfährt dabei: Das Leben geht weiter, auch wenn man jetzt Maske tragen muss. Es gibt noch immer tausende Produkte im Regal, auch wenn die Nachrichten jeden Tag Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft bringen.

Marken transportieren an sich schon gewachsene Bindung. Loyale Markenverwender sind mit ihren Marken groß geworden und ein Stück weit zusammengewachsen. Entsprechend sind Signale produktiv, die auf die Kontinuität zwischen Marke und Konsumenten abzielen. In der (Post-)Corona-Zeit ist besondere Verbindlichkeit, Kundenbindung (Community), Zuverlässigkeit und Beständigkeit (z.B. auch im Sortiment) verlangt.

Wie können Marken nun auf die Kontinuitäts- und Stabilitätswünschen in der Kommunikation im besonderen Maße eingehen? In der aktuellen italienischen Nutella-Kampagne wird eine harmonische Vorstadt-Familien-Welt inszeniert: Kinder bereiten den Eltern das Frühstück mit Nutella vor, alle Generationen lieben das Nutella-Frühstücks-Ritual. Der Claim „vita é bella“ fasst zusammen, dass die Marke inmitten aller möglichen aktuellen Irritationen die schöne Seite des Lebens präsent hält – so schön wie das intakte Vorstadt-Familienleben eigentlich immer war.

Wie andere Kampagnen zeigen die Nutella Spots, dass schon allein die Verknüpfung der Marke mit intakter Normalität eine wohltuende Markenbotschaft ist. Die Marke wird damit zur Brücke zur Normalität und die Botschaft „Welcome back zum schönen Leben“ schafft Vertrauensbildung für den Übergang ins New Normal. Marken haben entsprechend die Funktion von etwas, was Psychoanalytiker „Übergangsobjekte“ nennen. Ähnlich wie sich Kinder zum Schutz auf die Reise ihren Lieblingsteddy mitnehmen, rüstet sich der Konsument für die VUCA-Zeit mit seiner Lieblingsmarke aus.

Wichtig dabei ist eine gewisse Subtilität: Die Konsumenten bevorzugen mitschwingende positive Stimmungssignale vor dick aufgetragenen Botschaften. Die Botschaft einer Versicherungsmarke, die jetzt sagen würde: „Auf uns ist Verlass wie in den letzten 100 Jahren“, würde als platt rüberkommen. Es ist wie im Leben allgemein: Vertrauen und Kontinuität werden nicht durch großspurige Erklärungen geschaffen, sondern erweisen sich in den vielen kleinen Situationen des Alltags, die mit positiven Stimmungen verbunden sind.

2. Empathie für das Post-Corona-Mindset beweisen

Die Zusicherung von weiterhin intakter Stabilität steht im Spannungsfeld zu der Anforderung, empathisch auf die nachwirkenden Traumata im Post-Corona-Mindset einzugehen.

Für viele Marken stellt sich die Aufgabe, den Konsumenten das Gefühl zu vermitteln, dass sie verstanden haben, dass sie zusammen mit ihren Konsumenten eine neue Welt betreten haben. Dabei gilt es in geeigneter Weise zugleich Change zu vermitteln und vor der Überforderung durch Change zu bewahren.

Die Kampagne für den neuer BMW 5er Hybrid hat den Claim: „Jede Veränderung beginnt mit einer Entscheidung“. Der TV-Spot zeigt, was vor Corona zu kurz gekommen ist: Wenn der Vater immer nur im Hamsterrad des Business-Betriebs gefangen ist, kommt das Kind zu kurz und der Traum vom gemeinsam gebauten Baumhaus unerfüllt. Ob der neue 5er Hybrid nun eine Lösung bereitstellt, auf die veränderten Werte (Besinnung auf das Wesentliche statt Maximierung) einzugehen, sei dahingestellt. In der Stimme des Kindes, der die Zeit vom Papa einfordert, zeigt sich aber immerhin, dass BMW die Stimme des Wertewandels zur Sprache kommen lässt.

3. Encouragement, Enabling und Empowerment des Konsumenten voranstellen

In der Folge von Corona ist das eingetreten, was sich schon vor Corona lange abgezeichnet hat: Das Verhältnis von Marken und Konsumenten hat sich grundlegend verändert. Marken stehen nicht mehr im Vordergrund – als Vorbild oder feste Orientierungsgröße, der der Konsument „willig“ folgt. Vielmehr erwarten die Konsumenten wie selbstverständlich ein Verhältnis auf Augenhöhe. Marken sollen sich zurücknehmen und sich in den Dienst stellen.
Denn Marken sind für den Konsumenten in der aktuellen Ära der Konsumkultur immer mehr zum Vehikel für das selbstbestimmte und selbstbewusste psychische Wachstums geworden. Was ist damit im Einzelnen genau gemeint?

Marken sollen Ermutigung/Encouragement bieten. Gerade in der unsicheren VUCA-Zeit kommt den Marken die Funktion zu, einen positiven, optimistischen Ausblick zu bieten. Marken können die Menschen dazu ermutigen, an die positiven Potenziale zu glauben. Dabei liegt der Fokus der Ermutigung – dem Wertewandel nach Corona entsprechend – mehr auf dem neu entdeckten Wir und der Macht der Gemeinschaft als dem früher beschworenen Macht des Ichs und Individualismus. Ein passendes Beispiel dazu: Der sehr erfolgreich getestete Spot: „Morgen kann kommen“ der VR-Bank beschwört herauf, wie das Wir Zukunft gestalten kann .

Marken sollen Enabling und Empowerment bieten. Sie bereiten den Konsumenten ein Terrain vor, auf dem sie sich selbst erfahren, entfalten und verwirklichen können. Dabei ist es für die Konsumenten wichtig, dass sie mit Hilfe der Marke für sich Dinge gestalten können, die ihnen ohne die Hilfe der Marke verschlossen blieben. DIY-Marken wie Bauhaus (Claim: „Weil es gut werden muss“) oder Obi mit dem eigenen „Create“-Store (https://create.obi.de/city-store) ermöglichen den Konsumenten, sich an Projekte heranzutrauen, die sich sonst nicht zutrauen würden.

4. Branchenwandel und Wertewandel mitprägen

Der Wertewandel der Konsumkultur nach Corona bringt auch einen spezifischen Bedeutungswandel in einzelnen Produktkategorien mit sich.
So geraten beispielsweise Branchen wie Automotive und Fashion unter Druck, weil sich der Sinn dieser Märkte von der Selbstdarstellung zur Selbstentfaltung und von der äußerlichen Perfektion zur inneren Completeness wandelt. Branchen wie Reiniger und Versicherungen, die vor Corona eher Low-Interest-Status hatten, können dagegen profitieren, weil sie in der neuen unsicheren Zeit elementaren Sicherheitsgewinn ermöglichen.

Marken, denen es gelingt, am schnellsten zu substanziellen und nachhaltigen Antworten auf den Wandel der psychologischen Funktionen in ihrer Branche und Kategorie zu kommen, haben nach Corona das größte Erfolgspotenzial. Dabei geht es nicht um schnelles Reagieren, sondern um eine proaktive Vorreiterrolle beim Mitgestalten des Wandels und um die Bestimmungshoheit über die neuen Trends, die die Branche für lange Zeit bestimmen.

Der Branchenwandel stößt scheinbar unumstößliche Branchengesetze um und verhilft neuen Leitprinzipien zum Durchbruch. In der Maximierungskultur vor Corona schien das immer schneller rotierende Fast-Fashion-Komplex die Textilwirtschaft fest im Griff zu haben. Marken wie H&M, Zara und Primark in Europa und Forever 21, TopShop, Gap und Old Navy in den USA breiteten sich scheinbar unaufhaltsam aus.

Die neue Zeit verhilft neuen Werten zum Durchbruch: „Wir werden dem Wald zuhören, wir werden uns von der Stille inspirieren lassen, Bienen retten und eine grüne Welt bauen“, so die Prognosn der angesehenen Fashion-Trendforscherin Lidewij Edelkoort. Konsequente Nachhaltigkeit bei Anbau der Materialen, Langlebigkeit der Textilien, Fair-Trade-Prinzipen, Upcycling, Wertschätzung von Handwerklichkeit – eine Vielzahl kleiner junger Fashion Brands, die auf diese neuen Leitwerte setzen, wie beispielsweise armedangels aus Deutschland oder Pangaia und Birdsong aus UK, prägt jetzt schon die Kultur des Fashion-Markts von morgen.

5. Purpose-Aufladung: sich mit sozialen und gesellschaftlichen Zielen verknüpfen

Mit dem Ende der Ära des gierigen Konsumenten verändert sich der Stellenwert des Konsums in fundamentaler Weise. Konsum diente in den vorangegangenen 10 Jahren der Ausdifferenzierung immer individualistischer Lebensstile in einer Welt sich ständig vervielfältigender Optionen. Wie bereits in einem vorherigen Kapitel gezeigt wurde, ist diese Orientierung bereits vor Corona ins Leere gelaufen. Schon vor Corona entstand ein großes Sinnvakuum: Wofür ist die ganze Fülle der Konsum- und Markenwelten eigentlich da? Welcher Sinn steckt dahinter?

Entsprechend ist eine Sehnsucht nach einer übergreifenden Sinnaufladung entstanden, einem Purpose. Die Konsumenten stellen die Anforderung an Produkte und Marken, dass sie für einen tieferen Sinn-Mehrwert stehen sollen, der über ihren profanen Waren-, Status und Selbstdarstellungswert hinausgeht. „Start with Why“ – stelle den Purpose an den Anfang. Diese Maxime hat Sinek bereits um 2005 für das Marketing postuliert.

Marken, die nach den alten Methoden verfahren, einen Benefit postulieren, auf Produktvorteile hinweisen usw. stehen für die alte Marketingwelt. Sie können den Kunden nicht mehr in einem tieferen Sinn bewegen und mitreißen. Ihre Kommunikation wirkt leer, abgedroschen werblich und tendenziell unglaubwürdig.

Marken, denen es dagegen gelingt, sich einen Purpose zu eigen zu machen, erstrahlen in einem besonderen Glanz. Sie betreiben ihre Unternehmensaktivitäten gewissermaßen selbstlos und für einen höheren Zweck, beispielsweise den Klimaschutz, die Bekämpfung der Ausbeutung, den Erhalt der Arten, etc. Damit wachsen über die alte Marketingwelt hinaus, in der es – so sieht es der kritische Konsument – eher um die Manipulation der Verbraucher geht.

Der Unterschied zwischen alter und neuer Marketingwelt lässt sich gut am Vorgehen der Automarken verdeutlichen. Bei der Gegenüberstellung von Mercedes (Claim „Das Beste oder nichts“) und VW (Claim: „Das Auto“) einerseits und Tesla (kein Claim) wird deutlich, warum Tesla die etablierte Autoindustrie nach Belieben vor sich hertreiben kann: Das Marketing der etablierten Marken Mercedes und VW wirkt auf die Verbraucher vergleichsweise Sinn- entleert, während der Idealismus von Tesla inspiriert und beflügelt.

Nachdem Konsum für viele Jahrzehnte einer Ich-Orientierung und Entpolitisierung Vorschub geleistet hat, wird Konsum durch das Purpose-Marketing zum politischen Statement. Denn durch den Purpose findet der Konsument aus der Vereinzelung heraus – dem Hyperindividualismus der entkoppelten Multioptionalität – und kann sich – zumindest in symbolischer Form – einer Gemeinschaft anschließen, indem er sich durch den Konsum ein gemeinsames verbindendes ideelles Ziel zu eigen macht. Er wird damit zum Zoon Politikon, einem gesellschaftlichen Lebewesen.

Die implizite Politisierung des Konsums wird durch die Marken schon seit geraumer Zeit vorangetrieben: Förderung von Klimaschutz (Apple), Einsatz für Diversity (Microsoft), Solidarisierung mit Black-Life-Matters (P&G) – die Unternehmen bedienen sich strategisch derjenigen Themen, die bei den Konsumenten ein hohes Sympathie- und Konsens-Potenzial haben.

Corona hat den Trend zum Purpose-Marketing noch verstärkt. Nach den gemeinschaftsstiftenden Erfahrungen durch die Corona-Pandemie wurde den Konsumenten noch deutlicher klar, dass eine rein individualistische Orientierung zu einseitig ist. Corona hat gezeigt: Das Wir zählt mehr als das Ich. Der Einzelne braucht die Anderen, um sich zu schützen. Zusammen gilt es, sich für das gemeinsame Ziel der Pandemie-Abwehr einzusetzen.

6. Konzentration auf authentische und glaubwürdige Produktwerte

Die Konsumenten zeigen nach der akuten Corona-Krise generell immer stärker eine pragmatische „Show-Me-Mentalität“ (ein Begriff, mit dem in den USA häufig die Bevölkerung der Mid-West-Staaten charakterisiert wird). Damit ist gemeint, dass die Konsumenten insgesamt lebenspraktischer, unmittelbar auf Alltagsbewältigung und direkte Evidenz und Nachvollziehbarkeit eingestellt sind. Was in der Werbung behauptet wird, ist erst einmal nicht so relevant. Wichtiger sind eigene direkte Produkterfahrung, es selber unmittelbar nachzuvollziehen, was an einem Produkt gut und besonders ist.

Entsprechend ist ergänzend oder auch alternativ zu der Purpose-Positionierung eine tiefe und unmittelbare Verankerung in positiven Produkt- und Markenerfahrungen das Gebot der Stunde. Probier-Promotions in Supermärkten, kulante Rückgabefristen, die ein risikoloses Ausprobieren der Produkte erlauben (z.B. ein neugekauftes Auto innerhalb eines Monats kostenlos zurückgeben können) – solche direkten Maßnahmen können sehr erfolgreich sein.

In der Kommunikation kann es im New Normal zu einer Renaissance der klassischen Kommunikation von Produktvorteilen kommen. Das direkte Produkterleben steht dann im Vordergrund, relevante Nachhaltigkeits- oder sonstige Purposes werden flankierend ergänzt. Ein TV-Spot, der diese Formel umsetzt, zeigt dann Beispiel Süßwarenkonsumenten in einer Genuss-Situation oder einen Chocolatier beim Prozess der Kreation köstlicher Geschmäcker – im Abspann wird ein Fair-Trade- oder Nachhaltigkeitssiegel eingeblendet.

Der Text ist ein gekürzter Auszug aus dem neuen Buch GLOBAL VIRAL CHANGE.

„Das profilierte Forscherteam von concept m unter der Leitung von Dirk Ziems, Thomas Ebenfeld und Rochus Winkler macht sich in dem Buch auf die tiefenpsychologische Reise und analysierte fundiert, wie sich die Pandemie wellenförmig ausbreitete und welche Effekte hierbei in verschiedenen Ländern in Asien, Europa und Amerika zu beobachten waren.
Die dabei gefundenen Strukturen und Reaktionsmuster sowie weiterführende Erkenntnisse stellen die notwendige Grundlage dar, um auch in Zeiten der Pandemie eine nachhaltige Markenführung sicherzustellen und wirkungsvolle Kommunikationskonzepte zu erarbeiten. Solche Grundlagen erscheinen unverzichtbar, weil es wohl keine „Zeit nach Corona“, wohl aber – wenn auch nicht gewünscht – nur eine „Zeit mit Corona“ geben wird.“
(Vorwort von Prof. Ralf Kreutzer, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin)

Jetzt erhältlich auf amazon.

09Feb/21

Das neue Handbuch QI-2021

Ab sofort steht unser neues POSbranding Handbuch online für Sie bereit.

In der aktuellen Ausgabe erwarten Sie u.a. folgende interessante Beiträge:

  • Technologien im Handel 2021 – Vorwort von Ulrich Spaan, Mitglied der Geschäftsleitung des EHI Retail Institute
  • Marken in der Brandung: Der stabilisierende Wert der Marken und die neuen Herausforderungen nach Corona – Beitrag von Dirk Ziems, Thomas Ebenfeld und Rochus Winkler (concept m / flying elephant)
  • Die neue Normalität beim Einkaufen – PWC-Studie
  • Relevanz von Laden.TV nimmt zu – OWM-Umfrage

Druckexemplar

Auch dieses Handbuch stellen wir vor allem als ePaper und als PDF zum Download zur Verfügung, da wir aktiv zum Umweltschutz beitragen möchten.

Unseren Kunden bieten wir auf Wunsch weiterhin gerne auch ein gedrucktes Handbuch an.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Zum POSbranding Handbuch

29Jul/20

Regionale Potenziale in Zeiten rückläufiger Globalisierung

Auch wenn die völlig unerwartete, dramatische Corona Krise aktuell alles überstrahlt: die seit Jahren rückläufige Globalisierung ist die eigentliche Krise der exportlastigen deutschen Wirtschaft. Sie wird, wie der „Economist“ bestätigt, durch die Corona Pandemie weiter und auch langfristig vertieft.

Das Wachstum des globalen Handels ist aktuell auf das niedrigste Niveau seit zehn Jahren gefallen. Ein Wirtschaftsraum wie Deutschland mit 47 % Export vom BIP ist davon besonders stark betroffen. Der Maschinenbau, eine deutsche Schlüsselindustrie, ist strukturell im Umbruch und zweistellig rückläufig. Der IWF ermittelt für 2019 in 90 % aller Länder weniger Wachstum als in 2018. Weltweit schrumpfen zurzeit zwei Drittel aller internationalen, großen Marken, aber nur ein Drittel aller kleineren, regionalen Marken. Wer weiterwachsen will, muss also auf regionalen Märkten erfolgreicher agieren. Dafür sind ein modernes Datenmanagement und neue Marketing- und Kommunikationsstrategien erforderlich. Denn auch das Wachstum unseres Inlandsmarktes lag 2019 bei unbefriedigenden 0,6 %, die Hälfte unseres Nachbarn Frankreich – viel zu wenig für ambitionierte Markenartikler.

Die Erfolgschancen liegen auch angesichts der Corona Krise im Konsumsektor: Die Reallöhne sind 10 Jahre lang um durchschnittlich 1 % gewachsen und nur 16,8 % aller Haushalte sind statistisch gesehen einkommensschwach. Davon sagen sogar nur 7 %, dass es „hinten und vorne nicht reicht“ (GfK). Das wird sich auch unter der aktuellen krisenhaften Lage nicht so schnell ändern.

Die Corona Krise werden wir aller Voraussicht nach in absehbarer Zeit überwinden. Langfristig ist die Globalisierung ohne Alternativen. Wann der Welthandel aber wieder in Schwung kommt, hängt auf Dauer vom Ende der verhängnisvollen Trends zum Nationalismus führender Wirtschaftsnationen ab.

Auf bessere Zeiten zu warten könnte also dauern. Wer das nicht will, braucht daher kurz und mittelfristig einen Strategiewechsel. Die Frage ist nur, wo liegen die regionalen Potenziale: bei welchen Zielgruppen und mit welchen Tools können sie ausgeschöpft werden.

Das ist das Thema unserer Marken Roadshow 2020

Dr. Peter Haller
Serviceplan Group SE & Co. KG

Lesen Sie mehr dazu in unserem POSBranding Handbuch!

 

 

29Jul/20

Handlungsoptionen für den Handel in der Post-Corona Zeit

Die Corona-Krise. Ein Wort, bei dem sich mittlerweile viele bereits die Ohren zuhalten. Dennoch bleibt die Pandemie für den Handel weitgehend ein Treiber von Veränderungen. Waren es vor drei Monaten noch Toilettenpapier und Küchenrolle, die die Produzenten und Händler rund um die Welt zum Verzweifeln brachten, so werden es bald andere Herausforderungen sein: Der Beginn der Corona-Krise markiert eine Zeit der Unsicherheit und der Umbrüche in einer Art, wie sie bisher noch nie geschehen ist. Schnell, für manche zu schnell. Von einem Tag auf den nächsten begaben sich Länder in den Lockdown. Ganze Unternehmen verbarrikadierten sich ins Home Office. Reisebeschränkungen machten Grenzübertritte nur erschwert bis gar nicht mehr möglich.

Mittlerweile hat sich die Situation etwas beruhigt, Geschäfte öffnen wieder, der stationäre Handel bekommt wieder etwas Normalität. Aber: Corona hat das Konsumentenverhalten massiv verändert. Vieles davon wird bleiben. Dementsprechend gilt es nun, im “New Normal” anzukommen. Dabei steht der Handel unter Druck: Die zweistelligen Umsatz-Zuwächse der vergangenen Monate gehen zurück. Jetzt ist die Zeit, die Umbrüche und Veränderungen zu nutzen.

1. Der Handel in der neuen Low Touch/No Touch Economy

Das Einkaufserlebnis im stationären Handel hat durch Corona stark gelitten und hat Einfluss auf die das zukünftige Schaffen. Neue Hygienestandards erfordern kreative Ideen, um einerseits die Mitarbeiter, andererseits die Kunden zu schützen. Unternehmerische Anpassungsfähigkeit auf höchstem Niveau ist nun gefragt. Das erkannte zum Beispiel ABUS: Mittels einer speziell für den Handel entwickelten Zutrittskontrolle, ABUS Pandemic, bestehend aus Videoüberwachung und Ampelsystem, soll die Anzahl der im Geschäft befindlichen Kunden reguliert und getrackt werden. Das Programm kann auch nach der Krise noch Mehrwert für den Handel stiften, wie zum Beispiel bei der Optimierung der Betriebsabläufe.

Die Low Touch Economy bringt aber noch mehr mit sich als nur Zugangsbeschränkungen. Das Thema Verpackung war in den letzten Jahren immer mehr dem “No-Plastic”-Trend gefolgt. Hygienebedingt musste diese Entwicklung jedoch aktuell großteils aufgegeben werden. Um die Übertragung von Viren bestmöglich zu verhindern, findet ein regelrechter “Plastik-Boom” statt: Je besser verpackt, desto sicherer. Wie das allerdings im Verhältnis zur Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit steht, ist fraglich und bleibt auch in Zukunft spannend.

Ein weiterer Punkt ist kontaktloses Zahlen. Bis vor kurzem noch vielerorts vehement abgelehnt, wird es heute beinahe als Selbstverständlichkeit und Standard empfunden. Barzahlung? Zu riskant. Dem Trend sind bereits einige Startups gefolgt, neue Zahlungsoptionen kommen auf den Markt. Darunter auch KOALA: Das junge Unternehmen möchte den Einkauf im stationären Handel so angenehm und effizient wie möglich gestalten. Mit Hilfe der KOALA App können Kunden Produkte scannen und anschließend direkt bezahlen. Self-Checkout ist in vielen Ländern bereits Gang und Gebe, steckt hierzulande allerdings noch in den Kinderschuhen. Beflügelt durch die aktuelle Situation, könnte jedoch auch dieser Trend bald zur Normalität werden.

2. LEH als der neue, lokale Lieferdienst?!

Auch der Lieferdienst-Boom bringt neue Möglichkeiten für den Handel mit sich: Kunden zeigen Bereitschaft dafür, ihre Produkte nicht selbst vor Ort auszusuchen, sondern online zu bestellen. Sei es der wöchentliche Lebensmitteleinkauf über Bringmeister und Co., die Kochbox von HelloFresh, oder die klassischen Lieferdienste wie Lieferando. Dementsprechend haben sich auch bereits neue Optionen herauskristallisiert, die teils aus dem US-amerikanischen Markt übernommen wurden: Drop-Off-Stationen, bei denen der Online-Einkauf einfach und schnell abgeholt werden kann, eröffnen genauso wie Click & Collect-Integrationen den Raum für noch nie da gewesene Liefererlebnisse. Die US-Pizzakette Domino’s arbeitet mit dem Roboterunternehmen Nuro von Google zusammen, um die automatische Lieferung mit einem unbemannten Fahrzeug zu testen.

Was gilt es für den Handel zu beachten? Logistik und herkömmliche Systeme müssen überarbeitet werden. Offline Stores können weder einfach von heute auf morgen gänzlich auf Online-Handel, noch auf Omnichannels umgestellt werden. Eigene Lieferservices ausbauen und damit neue Kunden gewinnen, ist nun die Devise. Wie? Ein Beispiel können sich Unternehmen an dem niederländischen Startup Picnic nehmen, das langsam aber solide in den deutschen Markt hineinwächst: Picnic agiert in vielerlei Hinsicht anders als Amazon oder Rewe. Das Startup ließ eine eigene Flotte an Elektrofahrzeugen für die Auslieferung fertigen, die besonders schmal sind und sich leicht be- und entladen lassen. Außerdem können Kunden keine Liefertermine wählen. Stattdessen gibt es einen fixen Termin pro Tag für jede Straße. Eine weitere Möglichkeit, den Lieferservice auszubauen, sind sogenannte Dark Stores, die rein als Pick-Stores für den Online-Handel agieren.

Auch Startups haben diese neuen Entwicklungen und potenzielle Schwierigkeiten erkannt. Foodly, ursprünglich als Rezepte-App mit Möglichkeit der Lieferung der notwendigen Zutaten gestartet, unterstützt das Startup nun Kaufleute dabei, den Aufbau eines professionellen Lieferservices digital zu bewältigen.

3. Amazon ist weiter ein technologischer Vorreiter

Mehr denn je hat sich durch Corona gezeigt: An Amazon führt (leider) kein Weg vorbei. Auch wenn es mit dem Online-Lebensmittel-Handel nicht geklappt hat, sollte niemand Amazon abschreiben. Pain Nr. 1 im stationären Handel ist und bleibt weiterhin der Checkout und die Kasse. Amazon hat hier mit seinen Amazon Go Stores bereits gezeigt, wie mit Hilfe von Technologie dieses Problem gelöst werden kann. Damit entsteht für den Kunden eine komplett neue Experience und das klassische Verständnis von Einkaufen wird radikal verändert. Diese Entwicklung gilt es als Vision für den eigenen LEH im Blick zu behalten. Die Technologie und die Kompetenzen, die es für dieses kassenlose Einkaufserlebnis braucht, sind hierzulande noch nicht vorhanden. Oder zumindest noch nicht als funktionierendes System erhältlich. An der Stelle kommt wieder Amazon ins Spiel. Das Unternehmen bietet seit neustem Unternehmen Zugriff auf seine Technologie über Justwalkout an. Sicher erstmal als Testballon, um zu schauen, ob es dadurch gelingt, durch die Hintertür den deutschen LEH an die Amazon-Plattform zu binden.

Neben der kassenlosen Go-Variante gibt es im Fundus der RetailTech-Lösungen zahlreiche Anläufe, zumindest Teile des Handels zu digitalisieren und mit Hilfe von Technologien und Daten besser zu machen. Eine Lösung, die mit der Überwachung von Eingangs- und Kassenbereichen gestartet ist, kommt vom Berliner Startup Signatrix. Hier wird mit Hilfe von Bilderkennung und künstlicher Intelligenz initial Schwund und Diebstahl verringert. Darüber hinaus bietet die Technologie großes Potenzial zum Thema Check-out Intelligence, was bedeutet, dass der Handel und die Produzenten mit Hilfe von Daten besser verstehen, wie sich z.B. der Kunde im Kassenbereich verhält, was er kauft etc..

Zusammenfassung und Ausblick

Was bleibt? Am Ende hat die Experience im LEH-Einkauf unter den vergangenen Monaten massiv gelitten. Gewohnheiten wurden aufgebrochen, Verhalten geändert. Konsumenten kaufen seltener, dafür aber mehr ein. Nicht nur einmal wurde von verschiedenen Akteuren darauf hingewiesen, Corona als Chance, als Digitalbeschleunigung zu nutzen. Einerseits, um kurzfristig den Boom zu nutzen, sich für das New Normal oder neue Marken bzw. Geschäftszweige wie ein hauseigener Lieferservice zu rüsten, andererseits, um auch Vorbereitungen für die langfristige Entwicklung zu treffen. Hier spielt nach wie vor Technologie eine entscheidende Rolle. Es wird in Zukunft weniger darum gehen, wieviel Umsatz pro m² Verkaufsfläche generiert wird, sondern wie viele Datenpunkte pro m² erzeugt werden. Immer mit dem Ziel, für den Kunden eine überragende Offline Experience zu schaffen. Aktuell hat der stationäre Handel noch mehr als 90% Anteil am Lebensmitteleinkauf. Will er diese auf Dauer behalten, muss er entsprechend aufrüsten.

Über Bastian Halecker
Prof. Dr. Bastian Halecker ist Founding Partner des Beratungsunternehmens Hungry Ventures. Als Experte und Wegbegleiter in der digitalen Strategieberatung unterstützt er Kunden dabei, mit geeigneten Methoden auf neue Markttrends zu reagieren und innovative Ideen für die Umsetzung neuer Geschäftsmodelle zu finden. Bastian hat an der Universität Potsdam zum Thema Business Model Innovation in reifen Industrien promoviert. Er verfügt über ein umfassendes Netzwerk im Startup-Ökosystem und beteiligt sich erfolgreich als Business Angel an Food Tech Startups.
Als erfahrener Unternehmer und Professor für Entrepreneurship an einer der größten technischen Hochschulen Berlins gilt Bastian als Vordenker für Entrepreneurship, Innovation und Food Tech.

24Jul/20

Jetzt online: Das neue Handbuch QIII-2020

Handbuch QIII-2020

Wir freuen uns, dass unser neues Handbuch ab sofort online für Sie bereit steht.

In der aktuellen Ausgabe erwarten Sie u.a. folgende interessante Beiträge:

  • Coronavirus-Studie: Wichtige Learnings für Ihr Marketing – von Joachim Netz Director Research & Key Account Management MediaAnlyzer
  • Resümmee der Markenroadshow 2020 – von Dr. Peter Haller, Serviceplan
  • Handlungsoptionen für den Handel – von Prof. Dr. Bastian Halecker, Hungry Ventures
  • Grillprüfung 2020

Druckexemplar

Auch dieses Handbuch stellen wir vor allem als ePaper und als PDF zum Download zur Verfügung, da wir aktiv zum Umweltschutz beitragen möchten.

Unseren Kunden bieten wir auf Wunsch weiterhin gerne auch ein gedrucktes Handbuch an.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

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